Foto der Ausstellungstafel über Familie Liebold in der internationalen Wanderausstellung zum Reichskriegsgericht
Ausstellungstafel über Familie Liebold in der internationalen Wanderausstellung zum Reichskriegsgericht

Internationale Wanderausstellung zum Reichskriegsgericht in Halle/Saale eröffnet

Im Stadtmuseum Halle/Saale ist bis zum 31. Oktober 2024 die Sonderausstellung „Das Reichskriegsgericht 1936 bis 1945. Nationalsozialistische Militärjustiz und die Bekämpfung des Widerstands in Europa“ zu sehen. Die Ausstellung zeigt erstmals umfassend die Strukturen, Akteure und die Dimensionen der Tätigkeit des Reichskriegsgerichts. Das höchste deutsche Militärgericht war auch für die

Foto des Gedenksteins für August Dickmann in der NS-Gedenkstätte Sachsenhausen
Der 1999 eingeweihte Gedenkstein für August Dickmann auf dem Gelände der Gedenkstätte Sachsenhausen (Foto: Falk Bersch).

Gedenken zum 85. Jahrestag der Erschießung August Dickmanns

Am 15. September 2024 erinnerte die Gedenkstätte Sachsenhausen und Jehovas Zeugen mit einer Gedenkveranstaltung an den 85. Jahrestag der Erschießung von August Dickmann im KZ Sachsenhausen. Der Zeuge Jehovas August Dickmann, 1910 in Dinslaken geboren, wurde im Oktober 1936 von der Gestapo verhaftet und zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Nach Haftverbüßung

Foto von Emma Tiesel mit Enkeltochter Johanna, 1954. (Quelle: privat.)
Emma Tiesel mit Enkeltochter Johanna, 1954. (Quelle: privat.)

Erster Stolperstein für Zeugen Jehovas in Schwerin

Am 25. September 2024 wird in Schwerin ein Stolperstein zur Erinnerung an die Zeugin Jehovas Emma Tiesel verlegt. Damit erinnert die Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns erstmals an ein im Nationalsozialismus verfolgtes Mitglied der Religionsgemeinschaft. Die Bibelforscher waren in Schwerin bereits vor dem Ersten Weltkrieg tätig und ihre Gemeinde war mit etwa 120

Foto der Eröffnungsveranstaltung der Gedenkstätte Hoheneck mit Frank-Walter Steinmeier als Redner
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier während der Festansprache zur Eröffnung der Gedenkstätte Hoheneck (Foto: Falk Bersch).

Gedenkstätte Hoheneck eröffnet

Am 11. Juli 2024 eröffnete Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eine neue Gedenkstätte im ehemaligen Frauengefängnis Hoheneck. In dem über den sächsischen Ort Stollberg/Erzgebirge ragenden Schloss waren zwischen 1950 und 1989 um die 8000 Frauen aus politischen Gründen inhaftiert. Unter ihnen befanden sich auch etwa 200 Zeuginnen Jehovas, die in den 1950er

Foto von Hermine Liska
Hermine Liska. Foto: Verein LILA WINKEL

Zeitzeugin Hermine Liska am 1. Juli 2024 verstorben

Die Zeitzeugin Hermine Liska, geboren am 12. April 1930 in St. Walburgen, Kärnten (Österreich), ist am 1. Juli 2024 verstorben. Als Achtjährige verweigerte sie den Hitler-Gruß, was zu Schwierigkeiten in der Schule und letztendlich zur Internierung in der Erziehungsanstalt Adelgunden (München) führte. Trotz Drucks und Repressalien durch die Nationalsozialisten bewahrte

Foto des Goldfischteichs in Berlin-Tiergarten
Foto des Goldfischteichs in Berlin-Tiergarten

Gedenkstunde anlässlich des 91. Jahrestags des Verbots der Zeugen Jehovas

Die Gedenkfeier muss aufgrund von Sicherheitsmaßnahmen anlässlich der Fussball-Europameisterschaft leider abgesagt werden. Wir entschuldigen uns für die dadurch entstehenden Unannehmlichkeiten. Die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas lädt gemeinsam mit der Arnold-Liebster-Stiftung am 91. Jahrestag des Verbots der Glaubensgemeinschaft der Bibelforscher (Zeugen Jehovas) in Preußen, am 24. Juni 1933,

Foto von Hermine Schmidt in jungen Jahren
Foto von Hermine Schmidt in jungen Jahren

Letzte deutsche KZ-Überlebende der NS-Opfergruppe Jehovas Zeugen gestorben

Am 31. März 2024 ist die KZ-Überlebende Hermine Schmidt im Alter von 98 Jahren verstorben. Sie ließ sich 1942 als Zeugin Jehovas taufen und wurde deshalb 1943 von der Gestapo verhaftet. 1944 deportierte man sie in das KZ Stutthof, wo sie unbeschreibliche Gräueltaten miterleben musste. 1945 wurde sie nach einer

Thumbnail einer Videokonferenz der Europaschule Rövershagen mit Simone Arnold-Liebster
Thumbnail einer Videokonferenz der Europaschule Rövershagen mit Simone Arnold-Liebster

ZEITZEUGENGESPRÄCH MIT SIMONE ARNOLD-LIEBSTER AN DER EUROPASCHULE IN RÖVERSHAGEN

Am 29. Februar 2024 war Simone Arnold-Liebster online in der Europaschule Rövershagen in Mecklenburg-Vorpommern zu Gast. Die dortige Projektgruppe „Kriegsgräber“ hatte sich in den vergangenen Jahren bei der Arbeit an verschiedenen Projekten immer wieder mit der Verfolgungsgeschichte von Jehovas Zeugen beschäftigt. 2016 brachten die Schülerinnen und Schüler der Geschichts-AG sogar

Foto des Eingangs des Gemeindezentrums der Zeugen Jehovas in Hamburg-Alsterdorf, vor dem Blumen zum Gedenken an die Amoktat vom 9. März 2023 niedergelegt wurden
Vor dem Eingang des Gemeindezentrums in Hamburg-Alsterdorf wurden anlässlich des Gedenktags Blumen niedergelegt

Gedenken an das Attentat vom 9. März 2023

Die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas gedenkt zum Jahrestag des Gewaltverbrechens in Hamburg-Alsterdorf der Opfer und macht gleichzeitig auf tendenziöse und vorurteilsbelastete Medienberichte aufmerksam. Aufgrund von Hassrede in den sozialen Medien und einseitigen Medienberichten seien Gewalttaten gegen Zeugen Jehovas drastisch angestiegen. Diese Vorfälle seien aufgrund der bestehenden Vorurteile jedoch meistens bagatellisiert