Eugenie wuchs zu einer lebendigen jungen Dame heran. Sie liebte es, Samstags abends tanzen zu gehen. Emma mußte als ihre Anstandsdame mitgehen. Sie saß den ganzen Abend da und wartete, bis Eugenie alle ihre Tanzpartner müde getanzt hatte. Ein junger Mann namens Adolphe Arnold saß oft an einem Tisch in
Am 17. April 1898 wurde Emma in Straßburg, der Hauptstadt des Elsaß, als Kind von Marie und Andreas Fiorvante Bortot geboren. Sie hatte die helle Hautfarbe und die blauen Augen ihrer Mutter ebenso wie die pechschwarzen Haare ihres italienischen Vaters geerbt. Die bevorstehende Geburt gab kaum Anlass zur Freude. Ihre
Emma Arnold, geborene Bortot, wurde am 17. April 1898 in Straßburg, Elsaß, geboren. Im zarten Alter von vier Jahren hatte sie bereits ihren Vater verloren. Sie wuchs in Armut auf einem Bauernhof in den Bergen auf. Die französischen und deutschen Armeen kämpften während des ersten Weltkrieges auf den Schlachtfeldern in
Die Arnolds fanden im wunderschönen Alpenstädtchen Aix-Les-Bains, wo es noch keine Versammlung der Zeugen Jehovas gab, ein neues Zuhause. Es war Adolphes Herzenswunsch weiterhin an dem Werk der Verkündigung der Hoffnung auf das bevorstehende Königreich Gottes teilzunehmen, und in aller Ergebenheit half er Vielen, Glauben an biblische Verheißungen zu entwickeln.
Im Rote-Kreuz-Lager konnten sich die ehemaligen Gefangenen an Milch- und Reisbrei satt essen. Anfangs verzehrte Adolphe bis zu zwei Liter pro Mahlzeit. Allmählich kam er wieder zu Kräften. Doch seine seelische Verfassung war eine ganz andere Angelegenheit. Peinigende Unsicherheit plagte ihn. Es waren schon sechs Monate vergangen, seit er das
Im Sommer desselben Jahres 1944 landete Adolphe auf einem Transport zum berüchtigtsten Lager in Österreich: Mauthausen. Solche Gefangenentransporte ähnelten eher Viehtransporten, und bei der Ankunft im Lager ging der Prozess der Entmenschlichung weiter, wenn die SS Männer die Häftlinge anschrieen, bedrohten und demütigten. Der schmerzhafte Rasur- und Entlausungsvorgang fügte Adolphe weitere
On a frigid winter day in 1941, a transport truck left Schirmeck for Dachau concentration camp. Among the five Jehovah’s Witness prisoners were Adolphe and the elderly presiding minister of Mulhouse named Huber. An SS guard looked at the white-haired man, pointed to the crematorium chimney, and screamed, “This will
Emma wurde im Jahr 1938 als Zeugin Jehovas getauft. Im selben Jahr marschierten deutsche Truppen in das Sudetenland und Adolphe wurde in die französischen Streitkräfte eingezogen, um Telefongespräche abzuhören. Er kehrte von seinem Dienst mit einem schlechten Gewissen zurück und nahm sich vor, am Krieg nicht mehr teilzunehmen. Er wollte
Völlig überraschend bot der Besitzer der Wesserlingfabrik seinen Betrieb zum Verkauf an. Der daraus resultierende Abbau von Arbeitsstellen brachte selbst für leitende Angestellte düstere Zukunftsaussichten mit sich. Adolphes guter Ruf hatte sich weit über die Grenzen der Stadt hinaus herumgesprochen, sodass die große Textildruckerei in Pfastadt bei Mülhausen, die Firma