Je weiter der Krieg sich ausbreitete umso mehr verschlechterten sich die Lebensbedingungen. Gefangene aus ganz Europa überfüllten die Lager. Nichtjüdische Gefangene, die Deutsch konnten und schon länger im Lager waren, wurden Vorarbeiter. Einige Zeugen Jehovas waren schon vor Ausbruch des Krieges eingesperrt worden. Da die Lageraufseher ihre Ehrlichkeit und ihr friedliches Verhalten bemerkten, erhielten sie einige Vertrauenspositionen, so arbeiteten sie für die SS als Barbiere, Elektriker oder in der Schreibstube.
Wechselausstellung würdigt vergessene Opfer der NS-Verfolgung in Luxemburg – Auch Zeugen Jehovas im Fokus
Das Musée National de la Résistance et des Droits Humains in Esch-sur-Alzette öffnete am 13. März 2024 seine Türen für eine bemerkenswerte Sonderausstellung, die sich den „vergessenen Opfern“ des Nationalsozialismus widmet. Unter ihnen auch die Zeugen Jehovas, deren systematische Verfolgung während der NS-Zeit lange Zeit wenig Beachtung fand.