Kuratorium der Stiftung Denkmal tagte erstmals unter neuem Vorsitz

Die 43. Sitzung des Kuratoriums der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas fand am 27. November 2025 statt – erstmals unter der Leitung von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner.

Auf der Agenda standen der Tätigkeitsbericht von Stiftungsdirektor Uwe Neumärker sowie Ausführungen des Beiratssprechers Prof. Dr. Wolfgang Benz. Darüber hinaus wurde Lea Rosh in ihrem Amt als stellvertretende Kuratoriumsvorsitzende bestätigt und der Beirat neu bestellt. Franziska Eichstädt-Bohlig und Kay Forster informierten stellvertretend für Lea Rosh über die Aktivitäten des Förderkreises.

Im Rückblick auf das Jahr 2025 würdigte das Gremium zwei bedeutende Jubiläen: das 25-jährige Bestehen der Stiftung sowie den 20. Jahrestag der Einweihung des Holocaust-Denkmals in Berlin. Mit Blick nach vorn diskutierten die Teilnehmenden kommende Projekte. Im Juni 2026 wird die Stiftung im Berliner Tiergarten das Mahnmal für die im Nationalsozialismus verfolgten und ermordeten Zeugen Jehovas einweihen – entsprechend dem Bundestagsbeschluss vom 22. Juni 2023. Außerdem tauschten sich die Anwesenden über die Planungen für einen künftigen Erinnerungsort aus, der den polnischen Opfern des Nationalsozialismus und der deutschen Besatzung zwischen 1939 und 1945 gewidmet sein soll.

Bundestagspräsidentin Klöckner betonte die Bedeutung aktiver Erinnerungskultur: »Gedenken ist mehr als ein Blick zurück. Es ist ein Auftrag, Verantwortung zu übernehmen, im Hier und Jetzt für unsere Gegenwart und Zukunft, damit sich Unrecht und Schrecken der Vergangenheit nicht wiederholen.«

Weitere Informationen:

https://www.stiftung-denkmal.de/aktuelles/43-sitzung-des-kuratoriums-der-stiftung-denkmal-fuer-die-ermordeten-juden-europas/

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